DIE GEHEIMRÄTE - Verein für angewandte Lebensfreude 1990 e.V. sind heute 26 junge
bzw. junggebliebene Männer aus Essingen und Aalen im Alter von 33 bis 50 Jahren. Der Name „Die Geheimräte“ ist eine Anspielung auf die durch Haarprobleme entstandenen Geheimratsecken einiger Mitglieder. Aus den
Geheimratsecken sind bei einigen Mitgliedern inzwischen handfeste haarlose Bereiche geworden.2) Warum wurden DIE GEHEIMRÄTE gegründet?
Anlass war das Bedürfnis, an Silvester im Kreise von
Freunde und Bekannten zu feiern. Dies war in Discos oder beim Streifzug durch die Aalener Kneipen Ende der 80er Jahre nur begrenzt möglich. Daher organisierten 13 GEHEIMRÄTE an Silvester 12988/89 in der Essinger
Gaststätte „Tauchenweiler“ die erste „Party der 1000 Frisuren“, zu der über 250 Gäste kamen. Die anschließende Beachparty im Mai 1989 auf dem Köpfle in Essingen war das erste Sommerfest und wird seitdem jedes Jahr
an wechselnden Orten in Essingen gefeiert, ebenso die erste Silvesterparty in der Essinger Remshalle 1989/90.
Für die zweite, größere Silvesterparty 1990 konnten laut Hallennutzungsordnung nur eingetragene
Vereine die Essinger Remshalle mieten. Daher wurden DIE GEHEIMRÄTE 1990 eingetragener „Verein für angewandte Lebensfreude“.
3) Was machen DIE GEHEIMRÄTE bzw. was haben DIE GEHEIMRÄTE in den letzten
20 Jahren gemacht?
Wir veranstalten Discos und Konzerte in Gaststätten, Turnhallen und Festzelten, Theateraufführungen, Faschingsbälle, Fußball- und Volleyballturniere sowie Ausflüge und beteiligen uns am
Ferienprogramm für Daheimgebliebene der Gemeinden in Baden-Württemberg. Wir haben auf den Auftaktveranstaltungen zu „Aalens City blüht“ und an den Reichstädter Tagen bewirtet und haben beim „Essinger Gemeindefoto“
mit Eintragung ins Guinness Buch der Rekorde 1999 mitgewirkt.
Wir haben durch die Veranstaltung von insgesamt vierzehn (14!) Theaternachmittagen für einen guten Zweck“insgesamt mehrere tausend Euro an
Spendengeldern aufgebracht. Diese Gelder wurden u. a. gespendet für das Essinger Kinderfest, für das damalige Essinger Jugendhaus, für den Förderverein Seniorenzentrum, für die fünf Essinger Selbsthilfegruppen,
die im Rahmen der KIGS (Kontakt- & Informationsstelle für Gesundheitliche Selbsthilfegruppen) bei der AOK Ostalb organisiert sind, für Sitzbänke an die Gemeinde Essingen und den Schwäbischen Albverein
Essingen, für den Förderverein Parkschule Essingen, für die Tribünenüberdachung im Schönbrunnen-Stadion, für die Essinger Kindergärten und für den Förderverein Musikschule Essingen.
Beim letzten, dem
14. Theaternachmittag am 28. März 2010 konnten aufgrund des mit rund 150 Besuchern guten Besuches und der tatkräftigen Mithilfe der Lehrerinnen, Schülerinnen und Schülern DIE GEHEIMRÄTE 300…- Euro Spende für die
vorwiegend aus Essinger Schülerinnen und Schülern bestehende Klasse 7a) der Galgenberg-Realschule Aalen für das Schullandheim in Südtirol im August 2010 erwirtschaften.
Ziel des Vereins ist es, an einigen
Wochenenden im Jahr den jungen Leuten in Essingen und Umgebung ein abwechslungsreiches Programm zu bieten und somit das regionale Unterhaltungs- und Kulturangebot zu erweitern. Auf diesen Veranstaltungen ist für
Jung und alt etwas geboten, man kann zu Fuß hingehen und hierdurch praktisch unbeschwert den „Essinger Heimvorteil“ nutzen. Weiterhin bilden diese Aktivitäten einen wichtigen Bestandteil im Vereins- und
Veranstaltungsleben der Gemeinde Essingen. So habensich die GEHEIMRÄTE oft an der Kreisweiten Flurputzete beteiligt und sind jedes Jahr mit einem Stand auf dem Essinger Ostermarkt vertreten.
4) Warum sind DIE
GEHEIMRÄTE ein gutes Beispiel für erfolgreiche Jugendarbeit in Essingen?
Natürlich haben die Gemeindeverwaltung, der Bauhof, viele Essinger Vereine, Unternehmen, Privat- und Geschäftleute DIE GEHEIMRÄTE
unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre diese Entwicklung gar nicht möglich gewesen. Und DIE GEHEIMRÄTE haben gezeigt, dass es auch heute noch sehr wohl möglich ist, sich für eine Sache zu engagieren, etwas zu
organisieren, dabei Spaß zu haben, hierdurch etwas bewegen zu können, Anerkennung zu finden und dies auch auf das eigene Berufs- und Privatleben übertragen zu können.
Vor allem zeigt sich der Erfolg dadurch,
dass es in Essingen weitere Jungendgruppen gibt, die diese Idee fortführen bzw. fortgeführt haben, z. B. DIE RÜBENNASEN, der Bauwagen und die A-Jugend des TSV Essingen. Im Rahmen der Endauscheidung zur jugend- und
kinderfreundlichsten Kommune im Ostalbkreis, in der Essingen unter die letzten 12 Bewerber von einer Jury persönlich besucht wurde, wurden die DIE GEHEIMRÄTE als ein gutes Beispiel für erfolgreiche Jugendarbeit in
Essingen vorgestellt.
5) Was waren die Highlights in 20 Jahren GEHEIMRÄTE?